An der schmalsten Stelle Usedoms schützen Deiche die Umgebung vor Überflutungen. Auf deren Krone führen schöne Wanderwege durch intakte Natur zu idyllischen Orten.

Schutzdeiche für Usedom

Im Gegensatz zur rauen Nordsee ist die Ostsee ein eher friedliches Meer. Doch auch sie hatte Zeiten, in denen Sturm und Unwetter die Küste zerstörten. Eines dieser Jahrhundert-Hochwasser ereignete sich im November 1872. Dabei richtete das Wasser von Dänemark bis Pommern massive Schäden an. Die Wasserstände entlang der Ostseeküste erreichten zu dieser Zeit mehr als drei Meter über Normalnull. Auch Usedoms Ostseeküste wurde von den Wassermassen heimgesucht. Die engste Stelle der Insel zwischen Koserow und Zempin wurde gänzlich überspült, Häuser und Höfe der ohnehin schon armen Fischer zerstört. Obwohl es wahrscheinlich schon im Mittelalter einfachen Deichbau gab, begann der moderne im 17. Jahrhundert und wurde ab dann kontinuierlich fortgesetzt. Doch erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die meisten Deiche besser gefestigt und erheblich aufgestockt.

Wanderung auf dem Deich

Wenn wir auf Usedom Urlaub machen, liegt uns das Achterland besonders am Herzen. Nicht nur, weil man hier noch inseltypische Orte und die meisten der 14 Naturschutzgebiete findet. Der Mittelpunkt Usedoms ist zugleich auch der ideale Ausgangspunkt für Touren über die ganze Insel. Von unserem Quartier im Wasserschloss Mellenthin aus gelangen wir in kurzer Zeit sowohl ans idyllische Achterwasser als auch an die glasklare Ostsee mit ihrem 42 Kilometer langen Strand.
Eine besonders schöne Gegend für Wanderungen ist die schmalste Stelle der Insel bei Koserow. Deiche schützen dort die enge Landzunge davor, bei Sturmfluten überschwemmt zu werden. Da hier das Wandern auf dem Deich erlaubt ist, gelangt man mit herrlichem Ausblick und weit weg vom Massentourismus, vorbei an winzigen Häfen, in idyllische kleine Orte. Vom Seebad Koserow führt beispielsweise ein erst breiterer und dann immer schmaler werdender Weg über den Deich von Zempin nach Loddin. Von dort gelangt man über einen schönen Waldweg zurück nach Koserow.

Ruhiger als die Ostseeküste: Usedoms Hinterland

Wer es wie wir weniger trubelig und eher beschaulich mag, sollte unbedingt dem Usedomer Achterland eine Chance geben. Neben eindrucksvollen Deichen mit herrlichem Blick, kleinen Häfen und Fischerdörfern kann man hier auch noch ganz entspannt Urlaub machen. Ein besonders schöner Ort dafür ist das Wasserschloss Mellenthin. Es liegt genau im Mittelpunkt der Insel und verfügt neben einem gemütlichen Wellness-Hotel auch über eine eigene Brauerei, Kaffeerösterei, Destillerie sowie Insel-Manufaktur und Schloss-Shop. Hier kann man nicht nur im idyllischen Schlosshof ein frisch Gezapftes genießen, sondern auch sechsmal pro Woche in den historischen Gewölben der Schlossbrauerei an Themenbuffets teilnehmen.

Themenbuffets und knusprige Waffeln auf Wasserschloss Mellenthin

Die Themenbuffets auf Wasserschloss Mellenthin sind weit über die Insel Usedom hinaus bekannt. Jeden Dienstag kann man sich wie früher die Edelleute beim Mittelalterlichen Ritterbuffet verwöhnen lassen. Am Mittwoch lockt im Sommer der Piratenabend kleine und große Freibeuter mit gutem Essen und bester Unterhaltung. Am Donnerstag kommen Bierliebhaber beim Brauerabend voll auf ihre Kosten. Noch einen Tick üppiger wird es dann am Freitag und Samstag beim Pommern- und Schlemmerbuffet.
Wer sein Essen im Sommer lieber unter freiem Himmel genießen möchte, kann zudem jederzeit à la carte im Schlosshof schlemmen. Neben gutbürgerlicher Küche bietet das Wasserschloss Mellenthin auch frisch gebackene Waffeln nach geheimer Rezeptur, ein üppiges Kuchenbuffet sowie röstfrischen Kaffee aus der schlosseigenen Kaffeerösterei.
Ein weiteres Plus auf Wasserschloss Mellenthin: Von einer Sturmflut kann man hier nicht überrollt werden ...

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